• Prekäre Arbeit

    Immer mehr Krankenhausbetreiber gliedern ganze Bereiche aus, schieben die Reinigung, Küche, Service und Pflege in Tochter- oder Enkelfirmen ab, nutzen Leiharbeit und Werkverträge zur Flucht aus der Tarifbindung - auf Kosten der Beschäftigten. Was wir dazu sagen.

    Servicemitarbeiter schiebt Bett durch Krankenhausflur
    © Arnim Thomaß

Prekäre Beschäftigung im Gesundheits- und Sozialwesen

Immer mehr Betreiber von Kliniken und Pflegeeinrichtungen verlagern Tätigkeitsbereiche in sogenannte Servicegesellschaften. Die Reinigungskraft ist so nicht mehr beim Krankenhaus beschäftigt, sondern bei einer Tochterfirma, ebenso die Mitarbeiter/innen in der Küche oder im Krankentransport. Die ausgegliederten Kolleg/innen leiden unter den schlechteren Rahmenbedingungen, unter den niedrigeren Löhnen, weniger Urlaub und mehr Befristung. Sie fühlen sich als Mitarbeiter/innen zweiter Klasse. Oft können sie nicht einmal genau sagen, wer ihr Arbeitgeber ist.

Für die Arbeitgeber ist die Ausgliederung eine willkommene Möglichkeit, Personalkosten zu sparen. Welche Folgen das für die Arbeit im Krankenhaus hat, legte Ende Januar 2016 der Konzernbetriebsrat der Helios Kliniken in einem Brief an die Politik dar. Damit schlossen sich die Beschäftigten der ver.di-Forderung an, den Missbrauch von Werkverträgen und den Einsatz von Leiharbeiter/innen zu beenden.

Kontakt

  • Diana Sgolik

    Kran­ken­häu­ser

    in Mutterschutz/Elternzeit

  • Heiko Piekorz

    Psych­ia­trie, Ser­vice­be­trie­be

    030 6956 - 1842

Nachrichten

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Systematischer Gesetzesbruch: Pflege im Privathaushalt

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ver.di Kampagnen